BESCHREIBUNG
Gewalt stellt in der Pflege ein mehrdimensionales (polykontexturales) Phänomen
dar. Dabei spielen unterschiedliche Faktoren eine bedeutsame Rolle. Selten lassen
sich „Opferrolle“ und „Täterschaft“ klar und eindeutig voneinander trennen.
Dramatisierung und wertende Empörung helfen Beteiligten wie Betroffenen im Alltag
nicht weiter.
Das Seminar befasst sich mit Erkenntnissen aus der Gewaltforschung und mit deren
Grenzen (blinde Flecken). Auf der Grundlage eines Theoriemodells (Formenkalkül
nach Vogd / Borutta) verdeutlicht es die Mehrdimensionalität des Phänomens und
plädiert für eine polykontexturale Perspektive bei den möglichen Interventionen, die
neben den Akteuren vor allem bedeutsame Kontexte der Gewaltentstehung mit in
den Blick nehmen.
INHALTE
• Zur Komplexität und Kontingenz der Gewalt:
Differenztheoretische Analyse von Gewaltphänomenen in der Pflege
• Pflege- und Sorgearbeit im Kontext von Recht, Gerechtigkeit und Geschlecht
• Wirkungs- und Bedingungszusammenhänge: prädisponierende (biografisch-habituell angelegte),
vermittelnde und auslösende Gewaltfaktoren (Trigger) differenzieren und erkennen können
• Problemlösungs- und Entscheidungsfindungskompetenzen:
Hermeneutische Fallarbeit zur fallbezogenen Generierung
„kollektiv bindender Entscheidungen“ in Pflegeteams
• Performative Kompetenzen: sich selbst schützen und eine assertive Haltung aneignen können
• Zur zeitstabilen Wirksamkeit von Interventionen: Formen der primären, sekundären und
tertiären Prävention
• Führung geht nur über Selbstführung. Die Verantwortung des mittleren und
oberen Managements in der Auseinandersetzung mit dem Gewaltthema
• „Überleben in der Gleichzeitigkeit“ - Zum Umgang mit einer unbeständigen,
unsicheren, komplexen und mehrdeutigen Umwelt
ZIELGRUPPE
Leitungskräfte (WBL/PDL),
Pflegefachkräfte
und alle Interessierten
Deeskalation von Gewalt
in pflegerischen Situationen
Prof. Dr. Manfred Borutta
Professor für Gerontologie und Organisationsmanagement
an der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Aachen
Pflegewissenschaftler (MScN), Dipl.-Pflegewirt
BESCHREIBUNG
Gewalt stellt in der Pflege ein mehrdimensionales (polykontexturales) Phänomen
dar. Dabei spielen unterschiedliche Faktoren eine bedeutsame Rolle. Selten lassen
sich „Opferrolle“ und „Täterschaft“ klar und eindeutig voneinander trennen.
Dramatisierung und wertende Empörung helfen Beteiligten wie Betroffenen im Alltag
nicht weiter.
Das Seminar befasst sich mit Erkenntnissen aus der Gewaltforschung und mit deren
Grenzen (blinde Flecken). Auf der Grundlage eines Theoriemodells (Formenkalkül
nach Vogd / Borutta) verdeutlicht es die Mehrdimensionalität des Phänomens und
plädiert für eine polykontexturale Perspektive bei den möglichen Interventionen, die
neben den Akteuren vor allem bedeutsame Kontexte der Gewaltentstehung mit in
den Blick nehmen.
INHALTE
• Zur Komplexität und Kontingenz der Gewalt:
Differenztheoretische Analyse von Gewaltphänomenen in der Pflege
• Pflege- und Sorgearbeit im Kontext von Recht, Gerechtigkeit und Geschlecht
• Wirkungs- und Bedingungszusammenhänge: prädisponierende (biografisch-habituell angelegte),
vermittelnde und auslösende Gewaltfaktoren (Trigger) differenzieren und erkennen können
• Problemlösungs- und Entscheidungsfindungskompetenzen:
Hermeneutische Fallarbeit zur fallbezogenen Generierung
„kollektiv bindender Entscheidungen“ in Pflegeteams
• Performative Kompetenzen: sich selbst schützen und eine assertive Haltung aneignen können
• Zur zeitstabilen Wirksamkeit von Interventionen: Formen der primären, sekundären und
tertiären Prävention
• Führung geht nur über Selbstführung. Die Verantwortung des mittleren und
oberen Managements in der Auseinandersetzung mit dem Gewaltthema
• „Überleben in der Gleichzeitigkeit“ - Zum Umgang mit einer unbeständigen,
unsicheren, komplexen und mehrdeutigen Umwelt
ZIELGRUPPE
Leitungskräfte (WBL/PDL),
Pflegefachkräfte
und alle Interessierten
Deeskalation von Gewalt
in pflegerischen Situationen
Prof. Dr. Manfred Borutta
Professor für Gerontologie und Organisationsmanagement
an der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Aachen
Pflegewissenschaftler (MScN), Dipl.-Pflegewirt